DB Arriva hat die italienische Busgesellschaft Savda übernommen. Die im norditalienischen Aostatal beheimatete Savda betreibt knapp die Hälfte des Busverkehrs in der Region, vermietet Reisebusse und bedient Fernverkehrsstrecken nach Turin und Mailand sowie in die Schweiz und nach Frankreich. Das nun durch DB Arriva erworbene Familienunternehmen beschäftigt 145 Mitarbeiter, verfügt über mehr als 100 Busse in drei Depots und erzielte 2015 gut 12 Millionen Euro Umsatz.
Durch die Übernahme setzt DB Arriva sein Wachstum in Norditalien fort. Die DB-Tochter beschäftigt südlich des Brenners 3.550 Mitarbeiter und betreibt 2.400 Busse in den Regionen Lombardei, Piemont, Ligurien und Friaul Julisch-Venetien.
Die Akquisition erfolgt nur wenige Monate nach der vollständigen Übernahme des in Cremona ansässigen Busunternehmens KM durch DB Arriva. Die italienische Tochtergesellschaft von DB Arriva wuchs seinerzeit bereits um 100 Busse und 110 Mitarbeiter.
Zum Geschäftsführer von Savda wird Giuseppe Proto bestellt. Proto ist bereits Geschäftsführer der in Turin ansässigen Arriva Busbetriebsgesellschaft Sadem und von Arriva Italia Rail. Die Akquisition von Savda ist nach der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden abgeschlossen.
DB Arriva ist die Tochter der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland. Sie ist in 14 europäischen Ländern mit rund 46.500 Mitarbeitern aktiv und befördert mehr als 2,2 Milliarden Fahrgäste pro Jahr. Der Umsatz lag 2015 bei 4,8 Milliarden Euro.