GLS und DB Schenker: Deutschland-Start für Paketkooperation
GLS übernimmt seit März Pakete der DB-Tochter
DB Schenker transportiert zukünftig Stückgut für GLS
DB Schenker und die GLS Gruppe starten in Deutschland ihre vereinbarte Partnerschaft. Darüber informierten die DB Logistiktochter und der Paketdienst heute im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs in Hamburg. Neben der Erschließung neuer Kunden im B2B Bereich ergeben sich durch den E-Commerce auch Potenziale für B2C Kunden.
GLS stellt in Deutschland nun nationale Pakete für die Logistiktochter der Deutschen Bahn zu und übernimmt internationale Sendungen. Im Gegenzug transportiert DB Schenker für GLS-Kunden zukünftig auch Stückgut (Paletten). Mit der Erweiterung arbeiten die beiden Unternehmen im Paketsegment jetzt in vier Ländern zusammen – in Dänemark, Schweden und Österreich gibt es bereits eine Kooperation.
„Über das europaweite GLS Netzwerk erhalten Kunden neue Möglichkeiten des Paketversandes“, sagt Rico Back, CEO der GLS Gruppe. „Der Start der Zusammenarbeit in Deutschland ist ein weiterer Meilenstein in der Kooperation beider Unternehmen.“ Die IT-Schnittstellen zwischen den Partnern und die Betriebsprozesse wurden vorab angepasst, so dass reibungslose Abläufe und Transparenz gewährleistet sind.
„Unser Ziel ist es, für DB Schenker eine europaweite Paketlogistik über GLS anzubieten“, sagt Ewald Kaiser, Vorstand Landverkehr der Schenker AG und CEO der Geschäftsregion Europa. „Wir wollen unter eigener Marke Paketservices für Firmenkunden einrichten und damit unser Produktportfolio im Landverkehr vervollständigen.“ Für deutsche Kunden von DB Schenker heißt das, dass sie dem Logistikunternehmen jetzt vom Paket bis zur kompletten Ladung alles übergeben können.
Der im September 2015 unterzeichnete Rahmenvertrag für die strategische Partnerschaft auf europäischer Ebene zwischen den Unternehmen war im Februar durch ein „Cooperation Agreement European Parcel“ konkretisiert worden, um den Weg für den Deutschland-Start endgültig freizumachen. Die Ausweitung der nicht-exklusiven Zusammenarbeit auf weitere Länder wird bereits vorbereitet.
Quelle: DB Schenker